Stets Spezialitäten der Saison

WILFLINGEN – Um heutigen Anforderungen an eine Speisegaststätte gerecht zu werden, hat Jürgen Reck die Küche des „Löwen“ in Wilflingen erweitert.

Der „Löwen“ Wilflingen wurde im 16. Jahrhundert erstmals urkundlich erwähnt. Damals gehörte er noch zum Stauffenbergschen Schloss. Um 1900 gelangte er in Privatbesitz und rund zwei Jahrzehnte später in jenen der Vorfahren von Jürgen Reck. Er führt den Betrieb, der sich von der Dorfwirtschaft zu einer Speisegaststätte entwickelt hat, seit knapp zwei Jahren in vierter Generation und wird dabei nicht nur von seiner Frau Sandra, gelernte Hotelfachfrau, sondern auch von seinen Eltern Helga und Anton Reck unterstützt.

Um sich den neuen Erfordernissen einer Speisegaststätte zu stellen, hat er die bisherige Küche umgebaut und wesentlich erweitert. Möglich wurde dies durch den teilweisen Abbruch eines früheren Schweinestalles.

Genutzt wurde der Umbau auch für die Erweiterung der modernen Ausstattung der Edelstahlküche, mit einem Kombi-Dämpfer zum Beispiel, einem Induktionsherd und einer Spülstation, die wesentlich bequemer zu handhaben ist als die bisherige.

Um den Arbeitsablauf rationeller zu gestalten, wurden vier Bereiche eingeteilt, an denen separat gearbeitet werden kann: an den Herden, dem Beilagenbereich, der Spüle und jenem Teil, der der kalten Küche vorbehalten ist.

„Gut bürgerlich“, beschreibt Jürgen Reck das Speiseangebot seiner Gaststätte, die sich auch der „Seele-lächle“-Aktion der Tourismusgesellschaft Oberschwaben verpflichtet weiß.

Der Schwerpunkt liegt auf schwäbischer Küche, wird aber auch saisonalen Gerichten gerecht, von Spargel über Wild bis zur Schlachtplatte. Für Familien- oder andere Feste bringt Jürgen Reck auf Wunsch auch Besonderes auf den Tisch und liefert zudem außer Haus.

Auf die Ãœbernahme des „Löwen“ hat er sich nicht nur mit der Ausbildung als Koch vorbereitet, sondern auch mit der Fortbildung zum Hotelbetriebswirt.

Erste Investitionen waren der Außenanstrich des „Löwen“ und die Renovation seiner Gasträume in denen auch der Schriftsteller Ernst Jünger gerne einkehrte.
Zudem wurde ein Biergarten angelegt.

Waltraud Wolf

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